Theater FACE sucht Hilfe beim Bau eines mobilen Bühnenbildes
Der MixedMedia-Künstler und Regisseur Kristóf Szabó arbeitet seit 2007 in der freien Tanz- und Theater-Szene in Köln. Er entwickelt die Tanz- und Theater-Konzeption des Bauhaus-Meisters ungarischer Herkunft, Laszló Moholy-Nagy, kontinuierlich weiter, indem er sich mit der Bewegung sowohl des menschlichen Körpers, des Bildes, des Filmes, des kynetischen Bühnenbildes als auch mit ihrer Wechselwirkung szenisch auseinandersetzt. Seine MixedMedia-Performances kreisen um die Themen: Künstliche Biographien, Raum der Lüge, crossing the borders.
2016 ist Walter Hasenclever: ANTIGONE geplant
Mit dem freien Ensemble FACE plant er 2016 die Inszenierung des Theaterstücks Walter Hasenclever: ANTIGONE, einer mit dem Kleist-Preis ausgezeichneten expressionistischen Utopie aus 1917, die davon ausgeht, dass der Mensch keine (feindliche) Umwelt hat, sondern mit einer Mitwelt lebt und mit ihr ein gemeinsames Leben gestaltet – sobald die Liebe zu wirken beginnt statt des Hasses, der immer zum neuen Krieg führt. Nur die Liebe überbrückt Grenzen und erhält den Frieden.
Diese Utopie setzt die Inszenierung um durch Sprechtheater, Tanz, Video, bewegliche Bühnenbild-Skulpturen und Licht-Design exemplarisch, indem wir die klassische Geschichte mit 5 Personen erzählen, die in der beweglichen Welt ihre Mit-Welt bewegen und von ihr bewegt werden. (Kristóf Szabó)
Die 5 Personen (Kreon, Antigone, Ismene, Soldatenführer, Fremde) agieren anfangs im Dunkeln, später im Licht, sie gehen gestalterisch auf ihre Mitwelt ein, indem sie beispielsweise im UV-Licht leuchtend das Bühnenbild umbauen. Stets sind sie dabei Grenzen zu setzen, zu verletzen, zu ignorieren, zu überbrücken.
Sichtbarmachung von Bewegung als Lebensprinzip
Das Stück versteht sich als Forschungsprojekt zur Sichtbarmachung von Bewegung als Lebensprinzip. Ein Element ist das Bühnenbild, das mobil sein muss – beim Entwurf und Bau sucht Kristóf Szabó nach Unterstützung.
Darüber hinaus suchen wir allgemein die Patenschaft (die Zusammenarbeit) mit Interessierten an (gerne auch technischen) Ansätzen, Bewegung erlebbar, visuell sichtbar, statische Dinge beweglich zu machen.