Ulrich Krähling ist seit Jahren als Kulturpate für das F.A.C.E Ensemble unterwegs
(Foto: Oliver Strömer)
Seit vielen Jahren ist Ulrich Krähling – der auch unter seinem Künstlernamen BoshiNawa in der japanischen Fesselungstechnik Shibari performt – für das Kölner F.A.C.E. Visual Performing Arts als Kulturpate tätig. Während er tagsüber für einen Hersteller von Mobilfunkmasten arbeitet, verantwortet der gelernte Elektro- und IT-Fachmann in seiner Freizeit Bühnenbild und Transport des Theaters, da „manche Künstler eben zwei linke Hände“ hätten, wie Krähling augenzwinkernd bemerkt. Zudem kümmert er sich um Stromversorgung und Organisation des Lagerraums oder näht kunstfertig Stöcke in die Kostüme für die Produktionen. Dass er immer mehr handwerklichen und technischen Support leiste, habe sich im Laufe der Jahre so ergeben, und mittlerweile betrachtet das Ensemble um Regisseur Kristóf Szabó ihn als vollwertiges Ensemblemitglied.
Sein Engagement für das freie Theater begann mit Stücken wie „KAIN meets LUZIFER – wozu Erkenntnis wozu Wissenschaft?“, wo Krähling – als Shibarikünstler BoshiNawa – u.a. die Fesselung der Figur des Luzifers an einen Querbalken professionell ausführte. Seitdem haben so manche Elemente des Shibari Einzug in die Produktionen des F.A.C.E. Visual Performing Arts gehalten und BoshiNawa ist sowohl als Performer auf der Bühne zu sehen als auch als Kulturpate im Hintergrund wirksam.
Das F.A.C.E. Visual Performing Arts verbindet Visuelle Kunst und performing arts:
Den Körper sehen wir als Teil der Welt – die wir konsequent Mit-Welt statt Um-Welt nennen. Mit dem installierten Raum (Objekte, Video- und Mapping-Art, Kostüm) arbeitet der Performer* – er* findet keinen leeren Raum vor, wenn er die Bühne betritt.