Rückblick: „Cornern“ bei der Kulturpaten-Werkstatt im Atelier von Julja Schneider
Die KulturPaten-Werkstatt ist zurück: Die 9. Auflage fand am Mittwoch, 15. Mai im Atelierhaus ART FACTORY im Atelier von Julja Schneider statt. In der ehemaligen Brotfabrik in Köln-Dünnwald begegneten sich an diesem Abend Menschen aus Kunst und Wirtschaft, um Anknüpfungspunkte für mögliche Kulturpatenschaften zu finden.
Der Ablauf
In kurzen Intros stellten wir unseren Gästen aus Kunst und Wirtschaft vier Kunstprojekte vor, mit denen sie in kleinen Gruppen über mögliche Patenschaften sprachen. Nach 10 Minuten wechselten die Gruppen und zogen eine Ecke weiter zum nächsten Projekt. Ein bisschen also wie Speed Dating, nur nicht so hektisch. Danach gab es wie immer bei unseren Kulturpaten-Werkstätten köstliches Fingerfood von Kunz-Mahl Catering aus Braunsfeld.
Künstler:innen und Projekte
suchten
- Unterstützung bei Webseitenoptimierung und digitalem Marketing
- Sammeln von Material (Dinge und Stoffe, die zu Bruch gehen können)
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Eventbereich
- Beratung beim Umbau eines Hauses in einen musealen Ort.
Das Cornern
Das neue Konzept des „Cornerns“ hat den Vorteil, dass die Gruppen klein und überschaubar bleiben, so dass die Teilnehmer:innen sich schnell sicher fühlen und miteinander ins Gespräch kommen können. Den Künstler:innen bot sich die Gelegenheit, im persönlichen Kontakt auf individuelle Fragen eingehen zu können.
Das Konzept funktionierte wunderbar: Mit jeder Runde haben sich neue Fragen und neue Antworten und sogar so manch neue Idee ergeben. Am Ende hatte wohl jede:r mit jede:r mindestens einmal gesprochen und einige Kulturpatenschaften konnten angedacht, andere bereits auf den Weg gebracht werden.
Großer Dank an alle, die dabei waren und mitgeholfen haben, allen voran Gastgeberin Julja Schneider und Kunzmahl-Catering!
Ab 17 Uhr Führung durch die ART FACTORY
Gastgeberin Julja Schneider zeigte vorab den Gästen ausgesuchte Ateliers und sprach mit Ines Braun, Martina Höppner, Rolf Schanko und Hiltrud Zierl über ihre künstlerische Arbeit.
Bereits die Geschichte des Ortes steht sinnbildlich für die wechselseitige Beziehung von Kunst und Wirtschaft. Wo bis in die 1990er Jahre Brot gebacken wurde, nutzen mittlerweile mehr als zwanzig bildende Künstler:innen die ehemaligen Produktionsstätten als Ateliers und Ausstellungsräume. Die Grenzen zwischen Kunst und Wirtschaft sind fließend…