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19. Mai 2016
KuPa Köln
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Vier Stunden mit Sabine Weber im Kunstwerk Köln

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Sabine Weber, Künstlerin mit Atelier im Kunstwerk Köln Mülheim, hatte die Idee: einen Workshop, den Kulturschaffende für Kulturpaten anbieten. Ihr Konzept beinhaltete eine Führung durch einige ausgewählte Ateliers der im größten selbstverwalteten Künstlerhaus Deutschlands ansässigen Künstlerinnen und Künstler. Dazu einen Workshop zum Thema „Kunst = Kapital“ im Querdenkerkaffee. Zur Stärkung: Waffeln, Wasser und Kaffee. Dauer: vier Stunden.

Erschwerte Bedingungen: Während der Führung stolperten wir an jeder Ecke über Produktionsleiter Techniker und Stuntleute, die einen Action-Film im Kunstwerk drehten. Es war aber durchaus spannend, die einzelnen Takes vor der inspirierenden Kulisse mitzuverfolgen.

 „Jedes Bild ist für mich ein Risiko“

Nach dem Rundgang besuchten wir das Atelier von Sabine Tress, Malerin, die uns sagte:

Jedes Bild ist für mich ein Risiko.

Es entspann sich an dieser von den Teilnehmer*innen sehr positiv aufgenommenen Aussage eine Diskussion über die Frage, ob es berechtigt ist, die eigene Arbeit bei sich einstellenden Erfolg fortan als eine Art Marke zu betrachten. Die eigene Kunst vorwiegend unter dem (auch wirtschaftlichen) Erfolg-Aspekt zu betrachten, birgt die Gefahr, sich künftig nur noch wenig weiterzuentwickeln.

Selbstgemachte Farben aus Naturmaterialien

Der zweite Besuch galt Kerstin Herrmann, die uns u.a. zeigte, wie sie manche Farben für ihre Bilder selbst herstellt. Aus unterschiedlichen Materialien, die sie in der Natur findet. Die Teilnehmerinnen faszinierte nicht nur der ökonomischen Wert dieses Vorgehens, sondern auch die Autonomie der Künstlerin, die sich auf diese Weise nicht nur auf das inhaltliche Konzept beschränkt.

„Hasenköttel“ zur Herstellung von Schmuck

Auch Isabel Österreich bedient sich der Materialien, die sie bei Spaziergängen und auf Reisen findet. So stellt sie beispielsweise eine vergoldete Kartoffel aus oder verwendet „Hasenköttel“ als Bestandtteile für eine Kette.

Collagen aus ausgeschnittenem Papier

Die Führung endete im Atelier von Sabine Weber, die uns fertige und nicht fertige Kunstwerke zeigte. Sie setzt sich stark mit Systemen auseinander und der Frage, wie sie veränderbar sind. Ihre Materialien bestehen aus ausgeschnittenem und bemalten Papier, das sie collagenartig zu neuen Systemen zusammensetzt.

Bei Waffeln und Kaffee wurden anschließend vier Fragen erörtert.

  1. Worin unterscheidet sich Kreativität in der Wirtschaft von der künstlerischen?
  2. Kann künstlerische Kreativität nützlich sein für unternehmerische Ziele und Prozesse, und wenn ja, wie? Welche Bedingungen müssen gegeben sein?
  3. Was sind überhaupt Bedingungen für Kreativität?
  4. Welche (persönliche) Motivation haben Sie als Unternehmer, als Kulturpate aktiv zu werden?

Der Workshop endete nur aus einem einzigen Grund: Weil die meisten Teilnehmer dann irgendwann zum nächsten Freitagabend-Termin mussten.

Stimmen zum Workshop:

Ja, das Zeit- und Ressourcen-Ding beschäftigt uns alle immer und ständig. Was ich mit einem Wort beantworten kann, das ist die Frage: Was sind die Bedingungen für Kreativität? Das ist für mich „Freiheit“. In jeglicher Hinsicht. Gedanklich. Ressourcenmäßig. Räumlich. Zeitlich…. Was ich auch beantworten kann, ist die Frage, warum ich als Kulturpate aktiv geworden bin. Ich wollte gerne mehr Kunst und Künstler im Netz haben, damit ich nicht so allein bin 🙂 … Vielleicht ließe sich ja auch so ein Querdenker-Kaffee ins Netz transportieren. (Anke von Heyl, Kultur Event Büro)

Die Fragen aus dem Querdenkercafé liegen noch immer auf dem Tisch und bohren sich immer wieder in meine Gedanken… Kreativität ist in meinem Denken mit weit mehr verbunden als allein dem bildnerischen Tun oder dem musikalischen oder dem sonst irgendwie gestaltendem. Auch soziale Prozesse, selbst politische oder unternehmerische brauchen den kreativen Impuls des Unerwarteten, Verstörenden oder Irritierenden, jedenfalls etwas, das Energie freisetzt, oder im Gehirn neue Verbindungen knüpft. (Gerhard Kern, Musikinstrumentebauer)

Impressionen vom ersten Workshop nur für Kulturpaten (und für solche, die es werden wollen.)

(Um die Bildergalerie anzuzeigen, klicken Sie bitte beim ersten Bild auf ZOOM)

Parkplätze am Kunstwerk gespiegelt
Briefkästen der Künstler
Stuntaufnahmen für einen action-Film
Führung durch den Hinterhof
Vor Gebäude acht
Besuch im Atelier von Sabine Tress http://www.sabinetress.de/
Kerstin Herrmann spricht darüber, wie sie selbst Farben für ihre Bilder herstellt.
Lavendelversorgungsstation bei Isabel Österreich
Isabel Österreich im Gespräch mit den Teilnehmerinnen
Im Treppenhaus (die anderen fahren mit dem Lastenaufzug)
Im Atelier von Sabine Weber kommen die Teilnehmer miteinander ins Gespräch – wie können Kunst und Wirtschaft voneinander profitieren?
Kaffee und heiße Waffeln gab es auch

 

 

 

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Der Autor KuPa Köln

Der Kölner Kulturpaten e.V. wurde im Jahr 2003 gegründet, ist gemeinnützig anerkannt und eine Initiative der Stadt Köln, der Kölner Freiwilligen Agentur e. V. und der Industrie- und Handelskammer zu Köln. Er trägt sich über Spenden und Mitgliedschaften. Schirmherrin ist die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln Henriette Reker.

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