Kulturpat:innen teilen Ressourcen mit Kölner Kunst- und Kulturszene

Alle Fotos: ©Rendel Freude
Sie kümmern sich um Buchhaltung, Webdesign, Programmierung, Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie leisten kostenfreien Support beim Bühnenaufbau, bei Transport, Statik, Logistik und beim Drucken von Außenwerbung. Sie beraten in juristischen, steuerlichen, organisatorischen oder strategischen Fragen. Am 16. Juni 2025 ehrte der Kölner KulturPaten e.V. rund 45 Unternehmen und Fachleute aus der Kölner Wirtschaft für ihr ehrenamtliches Engagement im Kunst- und Kulturbereich. Ein würdiger Ort für die Ehrung fand sich im Depot 1 des Kölner Schauspiel. Die Kulturpatinnen und Kulturpaten wurden einzeln auf die Bühne gebeten und erhielten ihre Urkunde von Bürgermeister Andreas Wolter, der die Schirmherrin der Kölner Kulturpaten Oberbürgermeisterin Henriette Reker vertrat. Sarah Brasack, stellvertretende Chefredakteurin des Kölner Stadt-Anzeiger moderierte den Abend und erhielt für ihren ehrenamtlichen Einsatz ebenfalls eine Urkunde.





Get together im Carlsgarten
Nach der Verleihung der Urkunden traf sich Wirtschaft und Kultur zum Get together im Foyer und Carlsgarten. Auch für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm war gesorgt: Die belgische Akkordeonistin Fabienne Carlier eröffnete den Abend mit Chansons, den Schlussakt setzte das Publikum in der partizipativen Performance grow light von Ruth Prangen, zusammen mit den Musikern Andreas Bausch, Andreas Wagner und Adrian Wellmann, die das Trio CO3 bilden. Die Zuschauer:innen durften mithilfe von Taschenlampen (Idee und Konstruktion ist von Egbert Mittelstädt) eine Leinwand gegrünen, während Performerin Susanne Helmes die virtuelle Blumenpracht mit einer analogen Gießkanne goß.
Gefördert wurde das Rahmenprogramm mit Mitteln des Kölner Kulturamtes




Unternehmen leisten nicht-monetäre Unterstützung
Gerade in Zeiten der Kürzungen von wichtigen Fördermaßnahmen durch Stadt und Land ist das sog. Coorperate Volunteering – unternehmerisches Engagement auf Freiwilligenbasis – für die Freie Kunst- und Kulturszene wichtiger denn je. Zudem decken die Helfer:innen aus der Wirtschaft den essentiellen Bereich der nicht-monetären, dafür konkret praktischen Unterstützung ab. Denn mit der Produktion von Kunst allein ist es bekanntermaßen nicht getan. Bevor es auf die Bühne geht, verbringen Kunst- und Kulturschaffende viel Zeit im Büro, im Lager oder am Rechner, um die Vorarbeit zu organisieren. Deshalb vermittelt der gemeinnützige Kölner Kulturpaten e.V. seit mehr als zwanzig Jahren ehrenamtliche Unterstützer:innen für „kunstferne“ Tätigkeitsbereiche.
