DLR unterstützt Bushaltestellenprojekt St. Open von Selma Gültoprak
Die Kölner Künstlerin Selma Gültoprak wird für ihr Projekt „St. Open“ im öffentlichen Raum beim Aufbau von historischen Bushaltestellen vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt.
St. Open startet im April 2017 im öffentlichen Raum
Bushaltestellen (aus Blech)werden auf Grünflächen im innerstädtischen Bereich und im Raum Nippes aufgebaut. In die temporären Bushaltestellen werden für die Öffentlichkeit Kunstinstallationen von Künstlern gebaut und dort gezeigt, die sich mit der unmittelbaren Umgebung des Ortes um die Haltestellen, und seiner Geschichte als Architekturgegenstand auseinandersetzen. Den Transitort, die Haltestelle, kennen wir als Ort des Verweilens und Wartens und der uns mitnimmt, indem er für einen kurzen Moment unseren Fluß stoppt.
Die einzelnen Haltestellen der Ausstellungsreihe „St.Open“ wurden zeitlich hintereinander folgend im Stadtraum von Köln eröffnet. In den Monaten März bis Juli 2017 soll dies in der Umsetzungs- und Präsentationsphase geschehen. Erste und folgende Haltestellen bleiben bis zum Ende der Ausstellungsreihe bestehen, und werden dann alle gemeinsam mit dem Ende der letzten Haltestelle abgebaut.
So kann man die einzelnen Haltestellen noch selbst oder durch Führungen im Stadtraum erkunden, während neue Haltestellen in dieser Zeit aufpoppen. Es entstehen Orte des Erzählens und fiktiver Bilderwelten, die an Dioramen erinnern. Die Arbeiten in den Haltestellen werden in den öffentlichen Grünflächen an Übergängen von Parkanlagen zur Straßenumgebung entstehen.
Insgesamt werden 4 Haltestellen gezeigt
- Im August-Sander-Park (auf der Unterführung, unten verläuft die Erftstraße)
- im Klingelpützpark (Ecke Kyotostraße)
- im Park am Theodor-Heuss-Ring (Kreuzung Clever Straße)
- an der Escherstraße (Ecke Innere Kanalstraße)
Kunstbeirat der Stadt Köln empfiehlt „St. Open“ einstimmig
Die SK Stiftung Kultur und das Kulturamt der Stadt Köln fördern das Projekt. Der Kunstbeirat der Stadt Köln hat „St. Open“ einstimmig empfohlen, nachdem die Künstlerin ihr Projekt dort vorgestellt hatte. In der Sitzung vom 08.11.2016 hat der Ausschuss Kunst und Kultur zur Realisierung des Projekts ebenfalls einstimmig zugestimmt, der Ausschuss für Umwelt und Grün hat bereits am 3.11. mehrheitlich der Vorlage zugestimmt.
Die Abholung, also der Transport der Haltestellen von den Standorten der Haltestellen nach Köln wären eine immense Unterstützung für die Künstlerin und weitere beteiligte Künstler – und für das Projekt an sich und letztendlich auch für den Rezipienten und die Zuschauer der Öffentlichkeit.
Zum Ende der Ausstellung wird es einen Ausstellungskatalog geben, in dem ich Sie gerne, wie auch auf allen anderen Werbemedien, gerne nennen würde! (Selma Gültoprak)
Aufenthaltsstipendium in Shanghai
Die Kölner Künstlerin hat 2012 ihr Diplom an der Kunsthochschule für Medien Köln abgeschlossen und bereits zahlreiche Preise und Stipendien erhalten. Momentan arbeitet sie im Rahmen eines Aufenthaltsstipendiums in Shanghai. Sie stellt sowohl im öffentlichen Raum als auch in Ausstellungsräumen (u.a. Skulpturenpark Marl, New Talents, Neuer Aachener Kunstverein, Tanzhaus NRW) aus.